Ich versuchs nochmal mit der Bloggerei, vielleicht interessierts ja wen da draußen. und wenn nicht, auch egal, dann schreib ich wenigstens mal wieder. ist ja auch nicht das schlechteste. und überhaupt.
Eenie - Dez 29, 16:15
bitte geben sie mir eine maiwiesenkonserve
etwas höher gelegen aber nicht abschüssig
so, dass man darauf noch sitzen kann.
nun, dann vielleicht eine schneehalde, tiefgekühlt
ohne wintersportler. eine fichte schön beschneit
kann dabei sein.
auch nicht. bliebe noch - hasen sehe ich haben sie da hängen.
zwei, drei werden genügen. und natürlich einen jäger.
wo hängen denn die jäger?
Ernst Jandl
Eenie - Nov 2, 12:24
ist, dass ich meine Themen nicht so nennen kann, wie ich gerne möchte, weil die wunderschönen Buchstaben ä, ö und ü unter Sonderzeichen fallen und daher nicht im "Titel eines Topics" verwendet werden dürfen.
Es gibt dazu einen Laut des Unwillens, der mir spontan dazu einfällt, man kann ihn aber nicht richtig buchstabieren, man könnte es mit "meurl" versuchen, aber das kommt auch nicht ganz hin.
Die Altiren, danke Babsi, könnten das, weil sie es irgendwie geschafft haben, diesen Schlusslaut - den man im Deutschen nicht schreiben kann - in einen Buchstaben zu fassen, ich glaube es war ein gehauchtes M, bei dem man auch noch mit der Zunge den Oberkiefer berühren muss oder so.
Naja, und auf alle Fälle heißt deswegen eines meiner Themen Worte und Ausdruecke, statt Ausdrücke.
Sehr schade.
Auch Üs gehören geschützt.
Eenie - Okt 29, 00:51
raffiniert
grandios
impertinenter Hundsfott
wohlan
lasset uns schreiten
Amöbe (wann hat man dazu schon die Gelegenheit?)
Führt diese Liste der fast bedrohten Wortarten bitte weiter, damit wir sie vor dem Aussterben bewahren können.
Herzlichen Dank
Euer
World Wordlife Fund
Eenie - Okt 29, 00:47
Dieses nette Gedicht steht zwar auch schon auf dem Weblog meines Vaters, aber ich habe es so lieb gewonnen, dass ich es hier auch noch mal posten möchte:
Es war einmal ein Stachelschwein,
das wollt nicht länger stachlig sein.
Drum kurzer Hand und ohne Frust,
wälzte es sich im Schlamm voll Lust.
Dass alle Stacheln steckenblieben,
hielt es dann doch für übertrieben.
Behielt nur einen sich am Po,
doch wurd' es schwierig so am Klo.
Drum setzte sich das Stachelschwein
noch einmal in den Gatsch hinein.
Der Stachel fiel ins nahe Gras,
das Schwein setzt ihn sich auf die Nas'.
Doch konnte es so nicht mehr fressen.
Es wollt die Sache schon vergessen,
als ihm ein Geistesblitz erschien:
Stachelig ist doch, was ich bin!
Und so suchte es aus der Pfütze -
mit einem Stachel nur als Stütze -
die and'ren Stacheln wieder raus.
Stachlig ging's dann wieder nach Haus.
Und die Moral von der Geschicht?
Verzicht auf deine Stacheln nicht.
Du hast sie, wo sie hingehören.
Woanders würden sie nur stören.
Eenie - Okt 29, 00:41
Erst durch die Wahrnehmung der Welt gewinnt sie für den Wahrnehmenden an Realität. Und diese kann dann so oder so aussehen...

Eenie - Okt 27, 08:42
Unsere Gesellschaft funktioniert nach wie vor nach den abendländischen Werten. Das sin einerseits jene der Vernunft, andererseits jene der Religion. Unser auf Ewigkeit gerichteter Liebesbegriff, zum Beispiel, ist christlich geprägt. Trotz der Lebensabschnittsmodelle glauben wir immer noch an die ewige Liebe, die selbst den Tod überdauert. Dies ist das Ideal, doch das Weltbild, die Werte, aus dem dieses Ideal folgt, haben wir abgeschafft.
Gott ist keine verbindliche Größe mehr. Er ist verhandelbar, konsumierbar, man kann ihn ohne Gefahr leugnen. Wir haben also einen wesentlichen Teil amputiert und behelfen und gleichzeitig mit sehr schlechten Prothesen: Wir schaffen zwar Gott ab, sind aber zu feige, gleichzeitig auch die Liebe abzuschaffen
Und zurück können wir nicht. Der abgeschaffte Gott lässt sich nicht wieder inthronisieren. Wir können die Aufklärung nicht rückgängig machen: Der ZWeifel ist gesät.
Eenie - Okt 25, 19:33
Wir waren einst unterwegs zum Mond.
Doch dann verirrten wir uns,
bogen falsch ab
und landeten weitab,
fern von allem Leben.
Dort in der Wüste sah ich Gott,
der lächelte.
Und den Teufel,
der lächelte auch.
"Willkommen",
sagten sie beide.
"Habt ihr es doch noch geschafft?"
Eenie - Okt 25, 14:49
Nun also bin auch ich Teil des großen Netzwerkes geworden. Es ist allerdings schwieriger als man denkt. Aber diese technischen Kinkerlitzchen werden mich nicht davon abhalten...die Welt mit meinen Gedanken zuzumüllen muahahahahaha. Was es hier zu lesen geben wird, ist mir selbst noch nicht ganz klar, ich werde mich wohl selbst überraschen.
Die erste Frage, die sich mir stellt ist: Warum tue ich das eigentlich? Was erwarte ich mir davon? Geht es hierbei nur darum, Aufmerksamkeit zu erregen oder darum, meinen Seelenmist irgendwo loszuwerden, weil ihn ja eigentlich keiner haben will, am wenigsten ich selbst...?
Oder geht es um die Auflösung des Einzelnen im großen Ganzen? Im großen und ganzen (muahaha) ist es eigentlich ja auch wurscht.
Und wer diese ganzen Dinge hier liest, ist eigenlich auch selbst schuld, denn große Poesie oder Philosophie ist hier nicht zu erwarten.
Außer vielleicht dieses kleine Meisterwerk:
Blubb
Blubb Blubb
Fisch
Der Blubbfisch schwimmt
und zieht seine Kreise
immer weiter,
bis ihm -
eines Tages -
schwindlig wird
und er sich übergibt.
Du verlässt mich,
weil sich deine Gedanken im Kreis drehen
und dir von mir schwindlig wird
und es dich ankotzt
bei mir zu sein.
Nicht mehr ganz neu, aber immer noch lustig...
Eenie - Okt 25, 14:11