Dienstag, 25. Oktober 2005

Lukas Bärfuss sagt...

Unsere Gesellschaft funktioniert nach wie vor nach den abendländischen Werten. Das sin einerseits jene der Vernunft, andererseits jene der Religion. Unser auf Ewigkeit gerichteter Liebesbegriff, zum Beispiel, ist christlich geprägt. Trotz der Lebensabschnittsmodelle glauben wir immer noch an die ewige Liebe, die selbst den Tod überdauert. Dies ist das Ideal, doch das Weltbild, die Werte, aus dem dieses Ideal folgt, haben wir abgeschafft.
Gott ist keine verbindliche Größe mehr. Er ist verhandelbar, konsumierbar, man kann ihn ohne Gefahr leugnen. Wir haben also einen wesentlichen Teil amputiert und behelfen und gleichzeitig mit sehr schlechten Prothesen: Wir schaffen zwar Gott ab, sind aber zu feige, gleichzeitig auch die Liebe abzuschaffen
Und zurück können wir nicht. Der abgeschaffte Gott lässt sich nicht wieder inthronisieren. Wir können die Aufklärung nicht rückgängig machen: Der ZWeifel ist gesät.

Auch was feines

Wir waren einst unterwegs zum Mond.
Doch dann verirrten wir uns,
bogen falsch ab
und landeten weitab,
fern von allem Leben.
Dort in der Wüste sah ich Gott,
der lächelte.
Und den Teufel,
der lächelte auch.
"Willkommen",
sagten sie beide.
"Habt ihr es doch noch geschafft?"

Müll im Netz

Nun also bin auch ich Teil des großen Netzwerkes geworden. Es ist allerdings schwieriger als man denkt. Aber diese technischen Kinkerlitzchen werden mich nicht davon abhalten...die Welt mit meinen Gedanken zuzumüllen muahahahahaha. Was es hier zu lesen geben wird, ist mir selbst noch nicht ganz klar, ich werde mich wohl selbst überraschen.

Die erste Frage, die sich mir stellt ist: Warum tue ich das eigentlich? Was erwarte ich mir davon? Geht es hierbei nur darum, Aufmerksamkeit zu erregen oder darum, meinen Seelenmist irgendwo loszuwerden, weil ihn ja eigentlich keiner haben will, am wenigsten ich selbst...?

Oder geht es um die Auflösung des Einzelnen im großen Ganzen? Im großen und ganzen (muahaha) ist es eigentlich ja auch wurscht.

Und wer diese ganzen Dinge hier liest, ist eigenlich auch selbst schuld, denn große Poesie oder Philosophie ist hier nicht zu erwarten.

Außer vielleicht dieses kleine Meisterwerk:

Blubb
Blubb Blubb
Fisch
Der Blubbfisch schwimmt
und zieht seine Kreise
immer weiter,
bis ihm -
eines Tages -
schwindlig wird
und er sich übergibt.

Du verlässt mich,
weil sich deine Gedanken im Kreis drehen
und dir von mir schwindlig wird
und es dich ankotzt
bei mir zu sein.

Nicht mehr ganz neu, aber immer noch lustig...

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